„Wenn wir das Gewahrsein aufrechterhalten, geschieht Heilung, ob wir es wissen oder nicht... Damit das geschehen kann, müssen wir mit unserer Wut, unserer Aufregung, unseren Urteilen, unserem Selbstmitleid und unserer Vorstellung arbeiten, dass die Vergangenheit die Gegenwart beeinflusse. Wenn sich die Tür öffnet, sehen wir, dass die Gegenwart absolut ist und dass das ganze Universum in gewissem Sinn in diesem Augenblick, in jeder Sekunde neu beginnt. Und die Heilung unseres Lebens geschieht in dieser Sekunde des einfachen Gewahrseins...“ Joko Beck
Die achtsamkeitsbasierten Verfahren MBSR und TSW haben sich aus der interkulturellen Begegnung und dem Dialog von Ost und West, an der Schnittstelle östlicher Weisheitsschulen und moderner Wissenschaften entwickelt. Zentral für beide ist die Schulung achtsamen Gewahrseins durch einfache meditative Übungen. Diese Schulung greift auf den unermesslichen Erfahrungs- und Wissensschatz im buddhistisch-asiatischen Kulturraum zurück, der seit mehr als 25 Jahrhunderten eine Kultur der Achtsamkeit pflegt.
Während die kontemplative Kultur des Westens immer noch in den Kinderschuhen steckt, wurden vor allem innerhalb der buddhistischen Psychologie und Philosophie viele meditative Techniken und Methoden perfektioniert, die helfen sollen, dass wir als Menschen zu unserem vollständigen Potenzial erwachen.
Unter den asiatischen Wissenstraditionen hat sich der Buddhismus in seiner langen Geschichte immer wieder veränderten Bedingungen angepasst und Elemente unterschiedlicher Kulturen aufgenommen und integriert. Die Berührung mit der einerseits pragmatischen und andererseits innovativen, kreativen und von Offenheit gegenüber neuen Ideen geprägten nordamerikanischen Mentalität und Kultur hat in den vergangenen 30 Jahren eine Form des Buddhismus hervorgebracht, bei der besonders die konkrete und praktische Lebenshilfe im Vordergrund steht. MBSR und TSW sind Produkte dieser fruchtbaren Begegnung östlichen und westlichen Wissens.
In diesem interkulturellen Dialog hat sich gezeigt, dass kontemplative Wissenstraditionen wie der Buddhismus auch außerhalb ihres kulturellen und spirituellen Kontextes auf wesentliche Lebensthemen unserer modernen Gesellschaften angewendet werden und solchen Menschen von Nutzen sein können, die sich selbst als nicht spirituell betrachten.
Diese Entdeckung machten in den sechziger Jahren zuerst innovative Psychologen, Therapeuten und Ärzte, die auf der Suche nach frischen, neuen Perspektiven und nützlichen therapeutischen Methoden sich den östlichen kontemplativen Traditionen zuwandten. Sie erkannten das therapeutische Potenzial der Meditation und des buddhistischen Geistestrainings und seine Bedeutung für Bewusstseinsforschung und Psychologie.
Diese Pioniere– wie Prof. Jon Kabat Zinn und der hohe Lama und Visionär Tarthang Tulku - haben bei der Einführung und säkularen Anwendung des Weisheitsschatzes östlicher Bewusstseinsdisziplinen und kontemplativer Traditionen in der Körper / Geist Medizin, Präventiv- und Komplementärmedizin und mittlerweile vielen anderen Lebensbereichen, wie z.B. auch in der Geschäfts, - und Arbeitswelt eine wichtige Vorreiterrolle gespielt und einen unschätzbaren Beitrag geleistet.
Aus dem Rückgriff auf traditionelle Wissensquellen
und einem lebendigen Dialog zwischen Ost und West sind neue
hilfreiche und nützliche Methoden entwickelt worden,
die in Zukunft der ganzen Bandbreite menschlicher Bedürfnisse
und Belange dienen können.
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